Festschrift zur Orgeleinweihung am 4. Adventssonntag 1999

Herausgeber: Durlacher Förderkreis für Kirchenmusik e. V.
Redaktion: Hans Martin Corrinth, Ingrid Schmuck, Joachim Schubart
Preis: 2,- €

Seit 1759 wahrt die Orgel der Stadtkirche Durlach ihr barockes Gesicht. Auch einige ihrer grundständigen Register klingen seit dieser Zeit, beispielsweise die Principale 8' und 16'.

Die Orgel hat insgesamt drei Neubauten erlebt, sei es, weil das Instrument nicht mehr dem jeweiligen klanglichem Zeitgeist entsprach, oder das Material verbraucht war.
Die Halbwertszeit des vorletzten Umbaus war dabei besonders kurz. Hans Martin Corrinth schreibt dazu in seinem Beitrag: „Die neue Orgel [die von 1968] gab durch konstruktive Fehler und die Verwendung minderwertiger Materialen von Anfang an Anlass zu ständigem Ärger.” Somit begann man bereits nach rund 20 Jahren mit den Planungen für die heutige Stumm/Goll-Orgel. Der Umstand, dass nur zwei Dekaden nach Fertigstellung einer Orgel bereits die nächste geplant wurde, und schwindende Kirchenmittel veranlassten einige wackere Zeitgenossen, einen Großteil des benötigten Geldes vermittels eines Fördervereins einzusammeln. In Durlach gründete man allerdings keinen Orgelbauverein, wie zu dieser Zeit üblich, sondern schuf mit dem Durlacher Förderkreis für Kirchenmusik eine Einrichtung, die auch weitere kirchenmusikalische Projekte im Blick hatte.

Der Beitrag von Joachim Schubart reflektiert die Entstehung des Förderkreises und die Finanzierung des Instruments. In der Hauptsache geht es in den Beiträgen von G. Class, B. Grenacher, S. Hebeisen und Martin Kares natürlich um die Orgel selbst. H. M. Corrinths Artikel gibt einen umfassenden Überblick zu den unterschiedlichen Charakteristika der vier Durlacher Orgeln in ihrer jeweiligen Zeit, wobei er auf längst vergriffene Publikationen und Archivmaterial zurückgreift. Darüber hinaus finden Sie neben zahlreichen Abbildungen die insgesamt vier Dispositionen.