Antonín Dvořák
Messe D-Dur
Außerdem acappella-Werke u. a. von J. S. Bach und Kurt Nystedt
Teresa Frick (Sopran), Johanna Wiebusch (Alt), Johannes Budday (Tenor), Matthias Heieck (Bass), Erika Budday (Orgel)
Chor des Evangelischen Seminars Maulbronn
Leitung: Sebastian Eberhardt
Der Chor des Ev. Seminars Maulbronn eröffnete sein Konzert mit Antonín Dvořáks farbenfroher Messe in D-Dur in der Orgelfassung. Dvořák schrieb dieses Auftragswerk ursprünglich für die Weihe einer Privatkapelle in Prag. Daher musste er sich auch aus Platzgründen in der Wahl der instrumentalen Mittel bescheiden.
Außerdem erklangen in diesem Konzert Traditionals und Spirituals. Den Abschluss gestalteten die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Sebastian Eberhardt mit zwei Passionschorälen in Bearbeitungen J. S. Bachs. Diese rahmten Kurt Nystedts Werk Immortal Bach, das den Bach-Choral „Komm süßer Tod“ in den Dimensionen Raum und Zeit auflöst und so klanglich die Aspekte des christliche Glaubens an die Auferstehung Christi und die Unsterblichkeit der Seele zum Ausdruck bringt.
Der Chor des Evangelischen Seminars Maulbronn
Das gemeinsame Musizieren bildet einen Schwerpunkt und zentralen Bestandteil der Persönlichkeitsbildung am Evangelischen Seminar Maulbronn, dem im Kloster Maulbronn beheimateten staatlichen altsprachlichen Gymnasium mit Internat in gemeinsamer Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg und der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Der Chor besteht derzeit aus dem Großteil der Schülerinnen und Schüler sowie etlichen Mitgliedern des Lehrerkollegiums der Internatsschule. Jährlich wird ein gemischtes Konzertprogramm erarbeitet, dessen musikalische Bandbreite von Werken aus der Barockzeit bis zur Moderne reicht (u. a. Antonio Vivaldi „Gloria“ oder Bob Chilcott „A Little Jazz Mass“) und auch Gospels oder Popsong-Arrangements mit einschließt. Alle zwei Jahre kommt die Aufführung großer oratorischer Werke im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn hinzu, wie zuletzt Karsten Gundermanns „Des Menschen Wille“ (2017, Uraufführung), Joseph Haydns „Die Schöpfung“ (2015) und Gioachino Rossinis „Petite Messe solennelle“ (2013).